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Ultraschalldiagnostik

Mit Hilfe des Ultraschalls kann der Arzt das Kind schmerzfrei und ohne Risiken und Schäden in seiner Entwicklung untersuchen. Mögliche Fehlbildungen können aufgedeckt und eventuell schon im Mutterleib behandelt werden. Drei Ultraschalltermine sind gesetzlich vorgeschrieben und werden im Mutterpass eingetragen. Bei auffälligen Befunden werden eventuell weitere Ultraschalluntersuchungen angesetzt.

Das erste Screening sollte zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche stattfinden. Aus der Größe des Fötus, der sogenannten Scheitel-Steiß-Länge (SSL), errechnet der Mediziner das Alter und den Geburtstermin des Kindes. FS bedeutet Fruchtsack. Sein Durchmesser wird bestimmt. Es wird auch ermittelt, ob sich der Fötus in der Gebärmutter festgesetzt hat oder ob es sich um eine extrauterine Schwangerschaft handelt. Von Interesse ist auch das sogenannte dorsonuchale Ödem. So wird eine Wasseransammlung im Nacken bezeichnet, die als Nackenfalte im Ultraschallbild sichtbar ist. Sie kann ein Hinweis auf eine genetische Erkrankung sein.

Ultraschall
Ultraschall - © Hannes Eichinger - Fotolia.com

Beim zweiten Screening in der 19.-22. Schwangerschaftswoche erkennt der Arzt nun, ob die inneren Organe richtig angelegt sind und ob sich der Embryo gut entwickelt. Der Sitz der Plazenta wird vermerkt.

Der Kopf wird genau vermessen. Die Abkürzungen bedeuten folgendes:

Der Rumpf wird untersucht. Die Kürzel der Fachausdrücke besagen nachstehendes:

Schließlich werden noch die Extremitäten (Gliedmaße) vermessen. Dabei bedeutet FL Femurlänge. Dies ist die Länge des Oberschenkelknochens. HL heißt Humeruslänge und gibt die Länge des Oberarmknochens an.

Das dritte Screening findet im Zeitraum zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche statt. Dabei wird das Wachstum des Kindes kontrolliert und die Funktion seiner inneren Organe überprüft. Die Menge des Fruchtwassers wird bestimmt.

Cardiotokographische Befunde
Cardiotokographische Befunde (CTG) sind die Aufzeichnungen der Herztöne des Kindes und der mütterlichen Wehen während der Spätschwangerschaft und der Geburt. Der Herzton-Wehen-Schreiber zeichnet diese Befunde auf. Die Hebamme oder der behandelnde Mediziner sehen daraus, ob es dem Kind gut geht. Dieses Gerät ist vornehmlich bei der Überwachung der Geburt wichtig. Bei den Vorsorgeuntersuchungen lassen sich vorzeitige Wehen erkennen.